RIEDELBACH (sn).
ebenfalls ein "Aktiver" |
Im Gebiet rund um die Riedelbacher Heide tummelten sich am
Samstagvormittag zahlreiche Aktive. Der Sportfliegerclub Riedelbach nutzte das
schöne Wetter, um in die Luft zugehen. Die vier- und zweibeinigen Schüler der
Hundeschule Monika Groß lernten ein paar neue Lektionen. Der Motorsportclub Riedelbach baute an den Sektionen für den Fahrradtrial-Parcours, die beim
Hessen-Cup und der Europameisterschaft zum Einsatz kommen werden. Die "Heidebube“ füllten mit Erde und Grassamen die Fahrspuren in ihrem Sportplatz.
Und auch im
Naturschutzgebiet (NSG) Riedelbacher Heide brummte es. Neun Heidegärtner,
darunter drei „Ersthelfer“, waren hier mit Freischneider, Motorsäge, Traktor
und Astschere im Einsatz. Um den Wacholderbüschen zu Licht und Luft zu verhelfen,
schnitten sie die unerwünschten jungen Birken, Eichen, Buchen und den Ginster
ab.
Auch dem Ginster rückte die Arbeitgruppe mit Astscheren und einem Freischneider zu Leibe, da er sich stark versamt und so das Heidekraut sowie den Borstgrasrasen unterdrückt. |
Und zur Halbzeit hupte der Vorsitzende der Umweltgruppe der Lokalen Agenda
21 Weilrod, Albrecht Cromm, und rief zum gemeinsamen Frühstück. Denn auch eine
gute Stärkung gehört bei den Arbeitseinsätzen dazu.
Auch das gehört zum Arbeitseinsatz dazu: In gemütlicher Runde stärken sich die freiwilligen Helfer aus den Reihen der Riedelbacher Bürger. |
Regelmäßig ein- bis zweimal
im Jahr ruft die Umweltgruppe zu Pflegeeinsätzen in dem Naturschutzgebiet auf,
denn nur durch regelmäßiges Eingreifen kann dieses durch Übernutzung durch den
Menschen entstandene Kulturbiotop in seinem Zustand erhalten werden. Und die
„Stammmannschaft“ aus den Reihen der Riedelbacher Bürger folgte dem Aufruf und
brachte noch ein paar neue Gesichter mit.
Das Schnittgut luden die Helfer auf
den Traktorhänger, um es außerhalb des NSG nach Angaben des Forstamtes
abzuladen. Denn dem Forstamt Weilrod obliegt die Pflege der Heide. Seitens des
Forstamtes wird die Fläche auch gemulcht, so dass nur in Randbereichen und in
den Wacholdergruppen Handarbeit nötig ist. Ein bis zweimal im Jahr helfen auch die
Schafe der Schäferei Berbalk aus Wüstems mit, den Aufwuchs klein zu halten. Und
so konnten in den vergangenen Jahren Spaziergänger im August wieder vermehrt
das Heidekraut blühen sehen.
Eine Waldeidechse nutzt die Märzsonnestrahlen in der Riedelbacher Heide, um sich zu wärmen. |
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