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Agenda Umwelt

Die Konferenz der Vereinten Nationen für Umwelt und Entwicklung hat 1992 in Rio de Janeiro global gültige und lokal umzusetzende Grundsätze für eine Nachhaltige Entwicklung auf ökologischem, ökonomischem und sozialem Gebiet beschlossen. Diese Entwicklung soll unter Beteiligung außerpolitischer Gremien von den kleinsten Verwaltungseinheiten ausgehen (Kommunen). Auch WEILROD fühlt sich diesen Grundsätzen verpflichtet. Für die Gemeinde WEILROD bedeutet dies:
  • Fördern einer Nachhaltigen Entwicklung in WEILROD
  • Erfüllen der ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Grundbedürfnisse unserer Einwohnerinnen und Einwohner
  • Erhalten und Verbessern unserer Lebensqualität
  • Bewahren der Umwelt, auf der unsere Existenz beruht
  • Erhalten und Fördern unseres l(i)ebenswerten WEILRODs
  • Bewahren und Fördern der unterschiedlichen Prägungen der 13 Ortsteile, um so die Voraussetzung für ein lebendiges, zusammenwachsendes WEILROD zu schaffen.


Zunächst hatten sich in einer Auftaktveranstaltung Ende 1999 vier Agendagruppen gebildet: Wirtschaftliche Weiterentwicklung, Soziales, Kultur und Fremdenverkehr sowie Umwelt. Heute ist die Gruppe Umwelt die einzig noch aktive Gruppe. Sie widmet sich Themen wie der Nutzung von regenerativen Energien, Umweltproblemen,(Trockenfallen der Weil), Erhaltung von Biotopen (z.B. Riedelbacher Heide) und wertvollen Landschaftselementen (Obstbäume). Dabei steht sie in engem Kontakt mit der Gemeinde Weilrod. Die Agendagruppe ist einerseits beratend und organisatorisch tätig, andererseits aktiv bei Arbeitseinsätzen. Neben einem "harten Kern" von etwa acht Personen, kommen bei den unterschiedlichen Themen weitere Interessierte und freiwillige Helfer hinzu. Die Gruppe trifft sich alle zwei Monate in einem der Restaurants in Weilrod. Die Sitzungen sind jeweils öffentlich, jeder Interessierte ist willkommen.


 

Unser Leitbild

Die Lokale Agenda 21 Weilrod bestand aus vier Gruppen (Umwelt, Wirtschaftliche Weiterentwicklung, Soziales, Kultur und Fremdenverkehr). Diese Gruppen hatten ein gemeinsames Leitbild entwickelt. Da zurzeit nur die Gruppe Umwelt tätig ist, wird im folgenden nur das Leitbild des Handlungsfeldes Umwelt dargestellt.

Leitgedanken

Erhalten und Entwickeln einer naturnahen Umwelt unter Berücksichtigung der speziellen kulturhistorischen Landschaftsentwicklung. Erhalten des hohen Waldanteils und der charakteristischen Wiesentäler mit der typischen Mannigfaltigkeit an Tier- und Pflanzenarten sowie Landschaftselementen.
Erhalten und Entwickeln der vielfältigen Kulturlandschaft als Lebens-, Wirtschafts- und Erholungsraum.
Vermeiden bzw. Reduzieren von örtlich, regional und global wirksamen Emissionen.

Leitziele

Erhalten der Land- und Forstwirtschaft als Regionalversorger, Wirtschaftsfaktor und Landschaftspfleger; Fördern von Landschaftspflege und Naturschutz
Schützen und Renaturieren der Gewässerökosysteme insbesondere der Weil und ihrer Nebenflüsse als aquatischer Lebensraum und Wahrzeichen der Gemeinde.
Umsetzung des Beschlusses der Bundesregierung zur wesentlichen Verringerung des CO2-Ausstoßes bis 2010 auf lokaler Ebene.
Förderung von Biotopen wie Feldgehölze, Hecken, Ackerrandstreifen, Trockenmauern, Streuobstwiesen in Zusammenarbeit mit Schulen, Kindergärten, Vereinen und Landwirten.

Maßnahmen

Feststellen und Beseitigen der Ursachen für das Trockenfallen der Weil, z.B.:
  • Überprüfen der Einleitungen in das Abwassersystem, Rückführen unbelasteter Teilströme in Grundwasser bzw. Bachläufe,
  • Überprüfen der Kreuzungspunkte der Weil mit dem Abwasserkanal hinsichtlich des Absickerns von Weilwasser in den Untergrund,
  • Ermitteln der Kosten und Erstellen eines Finanzierungskonzeptes
Erstellung eines Aktions- und Zeitplanes zur Verringerung des CO2-Ausstoßes:
  • Forcieren der Umrüstung von Heizanlagen, die vor 1980 installiert wurden. Aufklärungsaktion der Bürger über Rentabilität, Notwendigkeit sowie Finanzierungshilfen.
  • Überprüfen aller bestehenden und geplanten Heizanlagen in Gebäuden der Gemeinde, des Kreises, in Gewerbe- und Siedlungsgebieten:
    • ob eine Erweiterung zur Versorgung benachbarter Großwärmeverbraucher (Nahwärmeverbund ) möglich und wirtschaftlich ist,
    • welche Brennstoffe bei zweistufigem Betrieb in Grundlast (Frühjahr und Herbst) und Spitzenlast (Winter) jeweils am wirtschaftlichsten sind,
    • ob ein Blockheizkraftwerk rentabel ist.
  • Verwertung von Restholz aus Nachhaltiger Forstwirtschaft als Holzpellets und Holzhackschnitzel für Heizanlagen und Blockheizkraftwerke,
  • Prüfen zentraler Energieversorgung von Neubaugebieten insbesondere unter Verwendung erneuerbarer Energien,
  • Kontaktaufnahme zu allen Nachbargemeinden und zur hessenEnergie zur Prüfung gemeinsamer Verwertungsmöglichkeiten von Biomasse (Stallmist, Gülle, Hausmüll, Altholz, Grünschnitt, Stroh) z.B. zur Stromerzeugung und Heizenergiegewinnung (Wärme-Kraft-Anlagen),
  • Aktionsplan für mehr Solaranlagen (Photovoltaik, Warmwasser), zusammen mit Elektro-, Sanitärhandwerk, Verein So ne Kraft.
Prüfen von sinnvoller Nutzung von landwirtschaftlichen Stilllegungsflächen für den Anbau nachwachsender Rohstoffe.
Initiieren einer Umweltarbeitsgruppe zur Anlage und Pflege von Biotopen.