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Montag, 26. Juli 2021

 Hecke am Spielplatz DGH Riedelbach

Der Spielplatz am Riedelbacher Dorfgemeinschaftshaus liegt dicht an der viel befahrenen Bundesstraße 275. Er ist nur durch einen Holzzaun und einige Meter Wiese von ihr getrennt. Früher wuchs eine Hecke aus einheimischen Sträuchern entlang des Zaunes. Es sind nur noch einige Relikte davon vorhanden.

Die Umweltgruppe der Lokalen Agenda 21 Weilrod plant, hier wieder eine frei wachsende Hecke, zwei bis dreireihig, zu pflanzen. Folgende Straucharten kommen hier in Frage:

 

- Berberis vulgaris (Sauerdorn), wertvoll als Vogelschutz, -nähr und -nistgehölz, wichtige Insektenweide, z.B. für Distelfalter, Baumhummel und Schwebfliegen

- Conus mas (Kornelkirsche), wichtiges Insektennährgehölz, sehr früh blühend, Vogelnährgehölz

- Cornus sanguinea (Hartriegel), Früchte roh schwach giftig, gutes Bienen- und Vogelnährgehölz

- Corylus avellana (Haselnuss), wichtige Bienenweide, Nüsse für heimische Vogel- und Kleinsäugerarten

- Crataegus monogyna (Weißdorn), wertvolle Futterpflanze für viel heimische Kleinsäuger, Vogel- und Falterarten, die nektarreichen Blüten werden von 60 heimischen Falterarten besucht

- Ligustrum vulgare (Liguster), Früchte schwach giftig, Insektenfutterpflanze

- Lonicera xylosteum (Heckenkirsche), Früchte schwach giftig, aber Futterpflanze des kleinen Eisvogels, für Raupe des Hummelschwärmers, Blüten für Nachtschmetterlinge, Früchte Vogelnahrung

- Ribes uva-crispa (Stachelbeere), Blüten produzieren reichlich Nektar, Vogelnährgehölz

- Rosa arvensis (Feld-Rose), gutes Vogelschutzgehölz

- Rosa canina (Hunds-Rose), Vogelnährgehölz, Blüten werden von Insekten wegen des Pollens besucht

- Rosa rubiginosa (Wein-Rose), Vogelschutzgehölz

- Sambucus nigra (Holunder), Früchte roh leicht giftig, Nahrung für Raupen vieler Falterarten, gute Bienen und Insektenweide, Vogelnährgehölz

- Viburnum lantana (Wolliger Schneeball), Früchte evtl. leicht giftig, Blüten werden von vielen Insektenarten besucht, Vogelnährgehölz

Auf Sträucher mit stark giftigen Früchten wie Euonymus europaea, (Pfaffenhütchen) muss hier aufgrund der Nähe zum Spielplatz verzichtet werden.

Im Bereich am Dorfgemeinschaftshaus soll auch ein blütenreicher Staudensaum entwickelt werden mit Arten wie:

- Wirbeldost, Hundszunge, Wegwarte, Wilde Möhre, Natternkopf, Labkräuter, Wiesenstorchschnabel, Hufeisenklee, Fette Henne, Witwenblume, Margerite, Hornklee, Moschus-Malve, Echter Dost, Habichtskraut, Seifenkraut, Kronwicke, Rote Lichtnelke, Rainfarn, Beinwell, Thymian…

In der Hecke sollen Lesesteinhaufen und Totholzhaufen als weitere Biotopelemente dienen.

   Eine Schautafel zu den Gehölzen kann über deren ökologischen Wert aufklären. Ein Wildbienenhaus kann das Angebot ergänzen. Die Kinder können hier in einer geschützten Umgebung Pflanzen und Tiere der Heimat beobachten und kennenlernen.

Die Länge der Hecke entlang des Zauns beträgt etwa 60 Meter, plus etwa 10 Meter auf dem Hang zwischen den beiden Ebenen des Spielplatzes. Insgesamt können etwa 250 Sträucher gepflanzt werden. 

Um die Pflanzen für die Hecke zu finanzieren ist eine Crowdfundingaktion gestartet: https://gofund.me/d9220ec2 . Aber es  sind auch Überweisungen auf das nebenstehende Konto möglich. Spendenquittungen können ausgestellt  werden. 

Pflege:

Die Pflege der Hecke erfolgt durch auslichten alle drei bis vier Jahre, alle sieben bis zehn Jahre kann abschnittsweise auf den Stock gesetzt werden. Der Staudensaum kann einmal im Jahr im späten Herbst, besser im zeitigen Frühjahr gemäht werden.