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Donnerstag, 28. März 2024

Amphibienleitanlage Meerpfuhl an Nabu übergeben

Marlis Teubert (links) und Sabine Streckies (rechts) von der Umweltgrupe Weilrod übergeben die Betreuung der Amphibienleitnalage am Meerpfuhl an Andrea Pfäfflin und Dr. Sybille Winkelhaus vom Nabu Usinger Land.

Vor etwa 10 Jahren wandte sich die Vogelschutzgruppe Merzhausen, die die Amphibienleitanlage aus Zaun und Tunneln an der Bundesstraße 275 auf Höhe des Meerpfuhls etwa 30 Jahre lang betreut hatte, an das Amphibienteam Hochtaunus mit der Bitte um Unterstützung. Das Amphibienteam wiederum bat die Umweltgruppe der Lokalen Agenda 21 Weilrod um Mithilfe bei der Betreuung und Sanierung des maroden Holzzaunes. Obwohl die Amphibienleitanlage auf Usinger Gebiet liegt, sagten die Weilroder um der Sache willen zu. Und hatten bald die Betreuung alleine zu stemmen. Beispielsweise müssen die Tunnel je nach Wanderungsrichtung mit Deckeln versehen werden. Der Zaun wurde auch immer wieder freigemäht. Aber der Zaun musste auch jeweils vor der Laichwanderung auf Lücken kontrolliert werden, die es zuletzt aufwendig zu schließen galt.. Die Umweltgruppe wandte sich an die zuständigen Behörden. Dank der finanziellen Unterstützung der Oberen und Unteren Naturschutzbehörden, der Stadt Usingen, der Nassauischen Sparkasse und der Lotterie GENAU konnte der löcherige Holzzaun nach und nach in mehreren Buabschnitten durch Leitplanken und einen Kunststoffzaun ersetzt werden. Die letzte Baumaßnahme fand im Januar 2023 statt. Schon 2015 hatte die Weilroder Umweltgruppe beschlossen, sich nach der Sanierung aus dem Projekt zurückzuziehen. Nach der Gründung der Ortsgruppe Usinger Land des Naturschutzbundes Deutschland (Nabu) 2021 hat sich nun auch eine Gruppe gefunden, die bereit ist, die weitere Betreuung der Amphibienleitanlage zu übernehmen. Im Mai 2023 wurde schon in einer gemeinsamen Aktion von Weilroder Umweltgruppe und Nabu Usinger Land der alte Holzzaun zurückgebaut, alle Folienreste, die zur Lückenschließung angebracht waren entfernt. Jetzt am Dienstagmittag trafen sich dazu Marlis Teubert, Sabine Streckies und Sabine Neugebauer von der Weilroder Umweltgruppe mit den Vorstandssprecherinnen des Nabu Usinger Land, Andrea Pfäfflin und Dr. Sybille Winkelhaus, um die Übergabe durchzuführen.

Sonntag, 24. März 2024

Krötensammeln mit der Kita

 

Nach und nach trafen die Akteure ein. Kurz nach 8 Uhr morgens waren dann die Kinder der Waldmäusegruppe der Kindertagesstätte Löwenzahn aus Riedelbach an der Ziegelhütte bei Rod an der Weil versammelt. Dort warteten schon die drei Erzieherinnen Rita Raptis, Annett Schulze-Lahl und Caroline Wißkirchen sowie Elfi Stange und Sabine Neugebauer von der Umweltgruppe der Lokalen Agenda 21 Weilrod auf sie. Denn die Steppkes wollten beim Kröten sammeln helfen. Aber zunächst begrüßte man sich im Morgenkreis. Nach dem Durchzählen und dem Fröschelied erzählte Neugebauer kurz, warum die Kröten über die Straße getragen werden müssen. Denn sie wollen ja von ihrem Wohnort im Wald zu den Teichen an der Ziegelhütte, um dort ihre Kinder zu kriegen. Damit sie auf der Wanderung nicht bei der Überquerung der Weilstraße überfahren werden, hat die Umweltgruppe den grünen Krötenzaun aufgebaut und daran entlang viele Eimer eingegraben. Da drin warteten schon 20 der Amphibien. Ausgestattet mit Handschuhen und kleinen Eimern schauten die Kinder in die Fangbehältnisse. Aus einigen schauten ihnen schöne goldene Augen entgegen. Manch ein Kind traute sich nicht die Kröten anzufassen, andere versuchten es zunächst, zuckten aber zurück, wenn die anvisierte Kröte sich bewegte. Aber einige griffen auch beherzt zu und setzten die Tiere in die eigenen Eimern. Und es passte genau, für jedes Kind war eine Kröte da. Geordnet wanderten dann die Kinder und Erzieherinnen über die Straße zu den Teichen. Am Rand des großen Teiches ließen die Mädchen und Jungs dann ihre „Fänge“ frei. Zuerst zögerlich krabbelnd, dann mit großen Hüpfern und einem Platscher verschwanden die Amphibien im Teich.



 



Montag, 11. März 2024

Unsere nächste Sitzung

 Liebe Umweltfreunde,

unsere nächste Sitzung steht an. Am Mittwoch 13. März, 19.30 Uhr treffen wir uns wie gewohnt in der Mappesmühle.

Auf der Tagesordnung stehen folgende Themen:

- Rückblick Nistkastenaktion Riedelbacher Heide, ev. Einsatz der NABU-App

- Stand Amphibienwanderung, Besuch der Waldgruppe der Kita Riedelbach am 21. März an der Ziegelhütte

- Übergabe Meerpfuhl an Nabu?

- Teilnahme am Umwelttag der Gemeinde Weilrod am Samstag, 20. April ?

- Informationsveranstaltung (Evtl. Thema Landschaftspflegeverband)

- Verwendung Agendagelder (Sandarium, Lehmwand?)

- Schmetterlingsaktion für Kindergärten in Weilrod

- Ferienspiele, Feedback an Anna Habermann, ob wir wieder etwas organisieren.

Ich bitte um kurze Rückmeldung bzgl. Teilnahme.

Viele Grüße

Sabine N.


Samstag, 24. Februar 2024

Nistkastenreinigung Riedelbacher Heide

Ein Nistkasten wird ausgeflammt.

Bei den milden Temperaturen zwitschern die Meisen in den Bäumen und suchen bereits nach Nistmöglichkeiten. Da war es am Samstag höchste Zeit, dass sich die Mitglieder der baptistischen Pfadfinder, Siedlung Weilrod zusammen mit Mitgliedern der Umweltgruppe der Lokalen Agenda 21 Weilrod auf den Weg in das Naturschutzgebiet Riedelbacher Heide gemacht haben, um dort die Nistkästen zu reinigen. Gut 30 Kästen für Höhlenbrüter aber auch einige für Baumläufer, deren Zugang vom Stamm her erfolgt, hängen dort an den Baumstämmen. Sie wurden damals als Ausgleichsmaßnahme für die Anlage des Trialparcours um den Sportplatz Riedelbacher Heide aufgehängt. Manche waren schon in die Jahre gekommen und mussten repariert werden, was Wolfgang Kopiske fachmännisch durchführte. Die Nistkästen wurden alle geöffnet, von Nestresten gereinigt, in denen sich Ungeziefer vermehren kann, und zusätzlich ausgeflämmt. Nester von Meisen, Trauerschnäpper und Kleiber fanden sich hier. Die Halbhöhlenkästen, von denen es hier auch einige gibt, waren leer geblieben und die Fledermauskästen müssen nicht gereinigt werden. Selbst ein Graupelschauer hielt die wackeren Vogelschützer nicht von ihrer Arbeit ab. Zum Glück servierte Sonia Di Martino-Hafeneger hinterher eine heiße Kartoffelsuppe zum Aufwärmen.

Selbst ein Graupelschauer hält die Pfadis nicht von der Arbeit ab.

Ist da ein Nest drin?

Lennart bei der Arbeit.

Inhalt eines Nistkastens: Eine tote Blaumeise

Lennart flammt den Nistkasten aus.

Wolfgang zeigt vollen Körpereinsatz.

Inhalt eines Nistkastens: ein verlassenes Meisennest

In drei Gruppen waren wir unterwegs.

Nach getaner Arbeit gibt es gleich eine Stärkung.

 

Montag, 19. Februar 2024

Amphibienzaunaufbau

 


Die ersten Erdkröten, Grasfrösche und Molche sind schon wieder unterwegs zu ihren Laichgewässern. Und das deutlich früher als in den vergangenen Jahren. „
So richtig winterlich ist es seit einiger Zeit nicht mehr gewesen, die Vegetation ist rund zehn Tage früher dran als üblich und auch einige Amphibien reagieren auf den verkürzten Winter. In vielen Regionen sind bereits Molche, Erdkröten und Co. zu ihren Laichgewässern unterwegs. Dabei haben sie viele menschengemachte Hindernisse zu überwinden“, sagt Birgit Heck von WetterOnline, Meteorologische Dienstleistungen. Und das ist auch im Weiltal zu spüren. Deswegen hat sich die Umweltgruppe der Lokalen Agenda 21 Weilrod unter Leitung von Marlis Teubert und Sabine Neugebauer am Samstag aufgemacht, den Amphibienzaun an der Ziegelhütte wieder aufzubauen. Einige hundert Meter grüner Amphibienzaun, dazu Sammeleimer, Halter und Häringe wurden aus ihrer Sommer-, Herbst- und Winterruhe erweckt. Zaun ausrollen, Halter verteilen, Zaun befestigen und Löcher für die Eimer graben sind die Aufgaben der freiwilligen Helfer. Dann gilt es noch das untere Ende des Zaunes, das L-förmig umgeschlagen wird, mit den Häringen oder Erde und Steinen so am Boden zu befestigen, dass sich die Amphibien nicht unter dem Zaun hindurch drücken können. Im Bereich der Emmershäuser Hütte waren zeitgleich die baptistischen Pfadfinder, Siedlung Weilrod, unter Leitung von Günter Hafeneger an der Arbeit, den Amphibienzaun „scharf“ zu machen. Denn dort darf er in Absprache mit Hessenforst das ganz Jahr über stehen bleiben. Nur wird er nach der Laíchwanderung geöffnet und die Sammeleimer werden verkehrt herum in die Löcher gestellt, so dass hier das erneute buddeln entfällt. Genauso sieht es am Ortseingang von Gemünden aus Richtung Niederlauken aus. Auch hier kann der Zaun stehen bleiben und wird nur nach der Laichzeit entschärft. Eine kleine Gruppe Gemündener Bürger kümmert sich hier mit Unterstützung der Umweltgruppe um die wandernden Kröten und Molche. An diesen drei „Hotsports“ der Laichwanderung konnten die Amphibienfreunde so in den vergangenen Jahren Hunderte von Kröten, Fröschen und Molchen retten. Sorgen bereitet der Gruppe die Straße zwischen Merzhausen und Altweilnau. Dort werden jährlich zahlreiche Kröten überfahren, die in Richtung Meerpfuhl wandern. Auf der anderen Seite des Weihers entlang der Bundesstraße 275 konnte die Gruppe in den vergangenen Jahren den maroden Holzzaun durch einen neuen haltbareren Zaun ersetzen. Aber auch an anderen Straßenabschnitten kreuzen immer mal Kröten und Frösche die Fahrbahn. Darum bittet die Gruppe in den kommenden milden, nassen Nächten alle Autofahrer um eine vorsichtige, langsame Fahrweise, um den Tieren ausweichen zu können. Selbst das „zwischen die Räder nehmen“ kann den Tieren schaden. Außerdem werden wieder Helfer gesucht, die die Sammeleimer morgens kontrollieren und die Tiere über die Straße tragen. Wer helfen möchte kann sich unter https://umweltagenda21weilrod.blogspot.com/ informieren oder auch unter https://weiltalamphibien.blogspot.com/ den aktuellen Sammelkalender mit noch freien Terminen einsehen. Wer neu dabei ist erhält eine kurze, persönliche Einweisung vor Ort. Problematisch für die Amphibiensammler ist das Näherrücken des sogenannten Bsal-Pilzes, der Feuersalamander befällt und der durch Schuhwerk weiterverbreitet werden kann. Entsprechend werden ab diesem Jahr die Sammler nur noch für einen Sammelort eingeteilt.