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Samstag, 24. Februar 2024

Nistkastenreinigung Riedelbacher Heide

Ein Nistkasten wird ausgeflammt.

Bei den milden Temperaturen zwitschern die Meisen in den Bäumen und suchen bereits nach Nistmöglichkeiten. Da war es am Samstag höchste Zeit, dass sich die Mitglieder der baptistischen Pfadfinder, Siedlung Weilrod zusammen mit Mitgliedern der Umweltgruppe der Lokalen Agenda 21 Weilrod auf den Weg in das Naturschutzgebiet Riedelbacher Heide gemacht haben, um dort die Nistkästen zu reinigen. Gut 30 Kästen für Höhlenbrüter aber auch einige für Baumläufer, deren Zugang vom Stamm her erfolgt, hängen dort an den Baumstämmen. Sie wurden damals als Ausgleichsmaßnahme für die Anlage des Trialparcours um den Sportplatz Riedelbacher Heide aufgehängt. Manche waren schon in die Jahre gekommen und mussten repariert werden, was Wolfgang Kopiske fachmännisch durchführte. Die Nistkästen wurden alle geöffnet, von Nestresten gereinigt, in denen sich Ungeziefer vermehren kann, und zusätzlich ausgeflämmt. Nester von Meisen, Trauerschnäpper und Kleiber fanden sich hier. Die Halbhöhlenkästen, von denen es hier auch einige gibt, waren leer geblieben und die Fledermauskästen müssen nicht gereinigt werden. Selbst ein Graupelschauer hielt die wackeren Vogelschützer nicht von ihrer Arbeit ab. Zum Glück servierte Sonia Di Martino-Hafeneger hinterher eine heiße Kartoffelsuppe zum Aufwärmen.

Selbst ein Graupelschauer hält die Pfadis nicht von der Arbeit ab.

Ist da ein Nest drin?

Lennart bei der Arbeit.

Inhalt eines Nistkastens: Eine tote Blaumeise

Lennart flammt den Nistkasten aus.

Wolfgang zeigt vollen Körpereinsatz.

Inhalt eines Nistkastens: ein verlassenes Meisennest

In drei Gruppen waren wir unterwegs.

Nach getaner Arbeit gibt es gleich eine Stärkung.

 

Montag, 19. Februar 2024

Amphibienzaunaufbau

 


Die ersten Erdkröten, Grasfrösche und Molche sind schon wieder unterwegs zu ihren Laichgewässern. Und das deutlich früher als in den vergangenen Jahren. „
So richtig winterlich ist es seit einiger Zeit nicht mehr gewesen, die Vegetation ist rund zehn Tage früher dran als üblich und auch einige Amphibien reagieren auf den verkürzten Winter. In vielen Regionen sind bereits Molche, Erdkröten und Co. zu ihren Laichgewässern unterwegs. Dabei haben sie viele menschengemachte Hindernisse zu überwinden“, sagt Birgit Heck von WetterOnline, Meteorologische Dienstleistungen. Und das ist auch im Weiltal zu spüren. Deswegen hat sich die Umweltgruppe der Lokalen Agenda 21 Weilrod unter Leitung von Marlis Teubert und Sabine Neugebauer am Samstag aufgemacht, den Amphibienzaun an der Ziegelhütte wieder aufzubauen. Einige hundert Meter grüner Amphibienzaun, dazu Sammeleimer, Halter und Häringe wurden aus ihrer Sommer-, Herbst- und Winterruhe erweckt. Zaun ausrollen, Halter verteilen, Zaun befestigen und Löcher für die Eimer graben sind die Aufgaben der freiwilligen Helfer. Dann gilt es noch das untere Ende des Zaunes, das L-förmig umgeschlagen wird, mit den Häringen oder Erde und Steinen so am Boden zu befestigen, dass sich die Amphibien nicht unter dem Zaun hindurch drücken können. Im Bereich der Emmershäuser Hütte waren zeitgleich die baptistischen Pfadfinder, Siedlung Weilrod, unter Leitung von Günter Hafeneger an der Arbeit, den Amphibienzaun „scharf“ zu machen. Denn dort darf er in Absprache mit Hessenforst das ganz Jahr über stehen bleiben. Nur wird er nach der Laíchwanderung geöffnet und die Sammeleimer werden verkehrt herum in die Löcher gestellt, so dass hier das erneute buddeln entfällt. Genauso sieht es am Ortseingang von Gemünden aus Richtung Niederlauken aus. Auch hier kann der Zaun stehen bleiben und wird nur nach der Laichzeit entschärft. Eine kleine Gruppe Gemündener Bürger kümmert sich hier mit Unterstützung der Umweltgruppe um die wandernden Kröten und Molche. An diesen drei „Hotsports“ der Laichwanderung konnten die Amphibienfreunde so in den vergangenen Jahren Hunderte von Kröten, Fröschen und Molchen retten. Sorgen bereitet der Gruppe die Straße zwischen Merzhausen und Altweilnau. Dort werden jährlich zahlreiche Kröten überfahren, die in Richtung Meerpfuhl wandern. Auf der anderen Seite des Weihers entlang der Bundesstraße 275 konnte die Gruppe in den vergangenen Jahren den maroden Holzzaun durch einen neuen haltbareren Zaun ersetzen. Aber auch an anderen Straßenabschnitten kreuzen immer mal Kröten und Frösche die Fahrbahn. Darum bittet die Gruppe in den kommenden milden, nassen Nächten alle Autofahrer um eine vorsichtige, langsame Fahrweise, um den Tieren ausweichen zu können. Selbst das „zwischen die Räder nehmen“ kann den Tieren schaden. Außerdem werden wieder Helfer gesucht, die die Sammeleimer morgens kontrollieren und die Tiere über die Straße tragen. Wer helfen möchte kann sich unter https://umweltagenda21weilrod.blogspot.com/ informieren oder auch unter https://weiltalamphibien.blogspot.com/ den aktuellen Sammelkalender mit noch freien Terminen einsehen. Wer neu dabei ist erhält eine kurze, persönliche Einweisung vor Ort. Problematisch für die Amphibiensammler ist das Näherrücken des sogenannten Bsal-Pilzes, der Feuersalamander befällt und der durch Schuhwerk weiterverbreitet werden kann. Entsprechend werden ab diesem Jahr die Sammler nur noch für einen Sammelort eingeteilt.