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Samstag, 19. Oktober 2013

Thomas Götz im HR Fernsehen zum Thema "Wildkatze"

Sehr interessant und gelungen war der Auftritt von unserem Agendamitglied Thomas Götz, Forstamt Weilrod, in der gestrigen Sendung "Hallo Hessen" im HR Fernsehen.

"Hauptdarsteller" war die Wildkatze, die zum Glück wieder häufiger in heimischen Wäldern vorkommt. Die Sendung ist für 7 Tage in der Mediathek des HR anzusehen.

"Hallo Hessen", Sendung vom 18.10.2013 im HR-Fernsehen

Freitag, 23. November 2012

Auf der Suche nach Flächen , "wo die Axt ruht"

(Artikel aus dem Usinger Anzeiger vom 22.11.2012)

ROD AN DER WEIL (sn). 

Im Weilroder Gemeindewald soll das Forstamt Weilrod nach geeigneten Flächen für das Kernzonenprojekt suchen. Für diesen Auftrag sprachen sich am Dienstagabend die Mitglieder des Ausschusses für Landwirtschaft, Forst und Umwelt bei ihrer jüngsten Sitzung aus, nachdem Thomas Götz vom Forstamt diesen Baustein des Naturschutzkonzeptes von Hessen-Forst vorgestellt hatte.

Dieses Konzept umfasse drei Bausteine, erläuterte Götz. Einerseits würde schon seit längerem so genannte Habitatbäume mit Nisthöhlen oder Horsten geschützt. Der zweite Baustein sei der Artenschutz. Hier im Forstamtsgebiet werde als Leitart vor allem auf den Schutz der Wildkatze und ihrer Biotope geachtet. Und der dritte Baustein seien eben die Kernflächen. Darunter verstehe man alte Baumbestände, oft auf Sonderstandorten, wie trockenen Hängen oder feuchten Flächen, in denen zukünftig keine menschlichen Eingriffe mehr stattfinden sollen, kleine „Wildnisgebiete“, so Götz. Für den Staatswald auf Weilroder Gebiet habe das Forstamt im vergangenen Jahr etwa 20 Hektar geeigneter Flächen ausgemacht, die wie Trittsteine über die Gesamtfläche verteilt seien. Dazu habe das Forstamt Flächen herausgefiltert und begutachtet. Als Beispiel nannte er den 300 Jahre alten Eichenbestand zwischen Emmershausen und Runkelsteiner Mühle. Diesen hätte das Forstamt gerne für das Konzept zur Verfügung gestellt. Problem sei hier jedoch die Verkehrssicherheit auf der Straße und dem Weiltalweg gewesen, die dann nicht mehr gewährleistet wären. Denn in den Kernflächen solle auch stehendes Totholz verbleiben. Hier aber müssten gefährdete Bäume gefällt werden. Ein weiteres Beispiel sei der Schlosshain. Hier gebe es Besonderheiten wie alte Linden und auch Bergulmen. „Da ruht die Axt“, betonte Götz. Die so unter Schutz gestellten Flächen könnten vorrausichtlich auch als Ökokontoflächen gewertet werden, was gerade im Hinblick auf die zukünftigen Eingriffe durch die Windkraftanlagen beachtet werden müsse. Für diese Eingriffe gelte es sowohl nach Forstrecht als auch nach dem Naturschutzrecht einen Ausgleich herzustellen. „Wir binden uns auf diesen Flächen“, gab Forstamtsleiter Hans Lang zu Bedenken. Für das kommende Frühjahr sagte Götz zu, dass er eine Aufstellung geeigneter Kernflächen liefern könne. 

Foto: Stehendes Totholz ist ein ganz besonderer Lebensraum, der in den Kernflächen unter Schutz gestellt wird. Foto: S. Neugebauer



Freitag, 10. Februar 2012

Reise in das Reich der Wildkatze; von fnp.de

Wer eine Wildkatze zu Gesicht bekommt, kann sich glücklich schätzen, denn die Tiere sind sehr scheu und leben verborgen im Wald. Für alle, die mehr über sie erfahren möchten, bietet das Forstamt Weilrod jetzt eine Entdeckungstour in ihr Reich an.

Hochtaunus. Ist sie nicht süß? Diese Katze, die der Hauskatze sehr ähnlich sieht, ist eine Wildkatze – das ist eine eigenständige Art. Sie lebt auch in den Wäldern des Taunus. Foto: Thomas StephanIst sie nicht süß? Diese Katze, die der Hauskatze sehr ähnlich sieht, ist eine Wildkatze – das ist eine eigenständige Art. Sie lebt auch in den Wäldern des Taunus. Foto: Thomas Stephan"Ist die Wildkatze ein weggelaufener Stubentiger? Was sind Lockstöcke? Und was haben Wildkatzen und Frösche gemeinsam?" Diesen und anderen Fragen können Kinder und Jugendliche jetzt im Taunus nachgehen.
Möglich machen die Entdeckungstour ins Reich der Wildkatze das Forstamt Weilrod und der BUND. Der Naturschutzbund hat eine Biodiversitätskiste entwickelt. Sie ist Teil eines Bildungspakets zur Wildkatze. Darin sind ein Wildkatzenschädel, Bestimmungsbücher, Plüschtiere, ein Trittsiegel-Stempel und vieles mehr enthalten. Eine solche Kiste steht nun im Forstamt Weilrod zur Verfügung.
"Obwohl die Wildkatze bei uns im Taunus lebt, bekommt der Besucher sie kaum zu Gesicht. Mit den Aktionen der neuen Kiste wie Gipsspur-Gießen, Trittsteinspiel und Waldanalyse möchten wir die scheue Art erlebbar machen", erklärt Bhavana Kaiser, Waldpädagogin vom Forstamt Weilrod.
Das Forstamt Weilrod bietet in Zukunft eigene Erlebnis-Aktionen zur Wildkatze mit der Kiste an. Interessierte Lehrer und Erzieher können aber auch kostenlos einen Materialrucksack ausleihen und selbst mit einer Gruppe auf Streifzug durch den Wildkatzenlebensraum gehen. Ausführliche Anleitungen und Hintergrundinformationen helfen beim unkomplizierten und flexiblen Einsatz des Kistenmaterials für verschiedene Altersstufen. Ansprechpartner im Forstamt Weilrod ist Bhavana Kaiser, Telefon (0 60 83) 91 32 37. "Den ersten Großeinsatz wird die Kiste zur Eröffnung eines Wildkatzenerlebnispfads am Winterstein im April haben", berichtet sie.

Lebensgebiete vernetzen

Während die Wildkatze noch vor wenigen Jahrhunderten durch fast ganz Deutschland streifte, ist sie jetzt in den meisten Gebieten ausgestorben. Straßen, Siedlungen und strukturarme Ackerlandschaften trennen die letzten, verstreuten Vorkommen voneinander. Viele Katzen werden auf ihren Wanderungen von Autos überfahren. "Nur wenn wir die Wälder langfristig wieder miteinander verbinden, hat die Wildkatze noch eine Chance zu überleben", sagt die BUND-Wildkatzenexpertin Sarah Friedrichsdorf. Und ihnen folgten dann auch andere Arten. Der BUND-Wildkatzenwegeplan zeige, wie durch grüne Korridore aus Büschen und Bäumen diese Biotopvernetzung realisiert werden könne.
Die Vernetzung der Wälder zum Schutz der Artenvielfalt bezeichnet Sarah Friedrichsdorf als eine Generationenaufgabe. Warum dies so wichtig ist und welche Bedeutung die Artenvielfalt auch für uns Menschen hat, soll vor allem Kindern und Jugendlichen vermittelt werden. Um sie anschaulich und begreifbar an die komplexen Themen heranzuführen, hat der BUND ein umfassendes Bildungspaket entwickelt. Neben der Biodiversitätskiste enthält es eine Bildungsmappe für den Schulunterricht, eine Mitmachaktion sowie eine Computer-Simulation. Nähere Informationen sowie Material-Downloads finden sich im Internet auf der Seite des BUND unter http://www.bund-hessen.de/wildkatze. rie


Artikel vom 09. Februar 2012, 19.12 Uhr (letzte Änderung 10. Februar 2012, 04.28 Uhr)