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Donnerstag, 22. November 2012

Umweltgruppe erhält den Umweltpreis der Gemeinde Weilrod

(Artikel aus der Taunuszeitung vom 22.11.2012)


Tauziehen um den Gewinner

Vergabe des Umweltpreises gestaltet sich schwierig

Viele Menschen engagieren sich für die Umwelt. Und manche wollen dafür auch einmal eine Belohnung. Was den Politikern Kopfzerbrechen bereitet.

Von Monika Schwarz-Cromm

Rod an der Weil. Geht es nach dem Ausschuss für Landwirtschaft, Forst und Umwelt, dann erhält die Gruppe Umwelt der Lokalen Agenda 21 für ihren Amphibienschutz den von der Gemeinde ausgelobten Umweltpreis 2012.
Nachdem eine Gruppe Tierschützer sie darauf aufmerksam gemacht hatte, dass im Bereich Ziegelhütte zahlreiche Amphibien beim Überqueren der Weilstraße getötet wurden, startete die Gruppe 2011 die Rettungsaktion mit einem rund 200 Meter langen Spezialzaun unterhalb der Ziegelhütte. Morgens und abends wurden die Amphibien dort eingesammelt und über die Straße getragen. 2011 konnten dadurch in diesem Bereich 511 Tiere, im Jahr 2012 481 Tiere gerettet werden. 2012 wurde die Sammelaktion auf die Emmershäuser Hütte erweitert, wo ebenfalls rund 200 Meter Zaun aufgebaut wurde. Das Ergebnis: 567 Tiere wurden dort gefahrlos über die Straße zu ihren Laichstellen gebracht. Weil diese Strecke nicht ausreichte, plant die Agendagruppe, den Bereich auszudehnen.
Doch es gab noch einen Bewerber auf den Umweltpreis der Gemeinde. Jürgen Urban aus Riedelbach hatte sich bereits im vergangenen Jahr mit der Umgestaltung der Straßenbeleuchtungen und somit mit seinem Beitrag zur Energieeinsparung beworben. Da er der alleinige Anwärter war, wurde die Vergabe des Umweltpreises 2011 ausgesetzt. Also war der emsige Bürger in diesem Jahr erneut dabei. Seine Idee: Verschiedene Straßenlaternen ausschalten, weil die nächtliche Beleuchtung zu hell sei.
Bürgermeister Axel Bangert (SPD) trotzte der Meinung des Ausschusses, den Umweltpreis nur an die Agendagruppe zu vergeben. Zwar sei der Vorschlag von Jürgen Urban inzwischen überholt, er sei aber ausschlaggebend für die Gemeinde gewesen, die Straßenbeleuchtungen genauer anzusehen. Zudem helfe Jürgen Urban immer wieder ehrenamtlich bei Fragen der Energieeinsparung in den Dorfgemeinschaftshäusern. "So viel Motivation muss belohnt werden", so Bangert. Dem Vorschlag von Sitzungsleiter Rolf Graefe (FWG), das Preisgeld mit 100 Euro für Jürgen Urban und 500 Euro für die Agendagruppe Umwelt aufzuteilen, fand bei allen Anwesenden Zustimmung.

Artikel vom 22. November 2012, 03.28 Uhr (letzte Änderung 22. November 2012, 05.05 Uhr) 

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