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Donnerstag, 29. November 2012

Kreis-Naturschutzpreis für Ernst Bach; Usinger Anzeiger vom 29.11.2012

Artikel aus dem Usinger Anzeiger vom 29.11.2012

Lebenswerk des Hauseners gewürdigt - Amphibienteam aus Schmitten und Agendagruppe aus Weilrod weitere Preisträger

HOCHTAUNUS (sn). 
Das Lebensmotto Ernst Bachs „Tritt heraus in das Licht der Dinge, lass die Natur dein Lehrer sein“ (William Wordsworth, 1770-1850) trifft auch für die anderen Preisträger des Naturschutzpreises 2011 des Hochtaunuskreises zu. Am Dienstagabend verlieh Kreisbeigeordneter und Umweltdezernent Uwe Kraft in den Räumen des Taunus-Informationszentrums diese Auszeichnung in einer kleinen Feierstunde.
Ganz besonders freute sich Kraft seinen „väterlichen Freund und Weggefährten“ Ernst Bach aus Neu-Anspach-Hausen für sein Lebenswerk zu ehren. Denn Bach engagiere sich seit Jahrzehnten im Bereich des Naturschutzes. Dabei habe er nicht nur Patenschaften für Bäche, Wiesenbiotope und Vogelschutzgehölze übernommen, sondern er habe auch zahlreiche Lebensräume selbst angelegt, wie einen Mischwald von 3,5 Hektar, Trockenmauern, Baumreihen und Feldgehölze, die zur Vernetzung der Biotope in der Landschaft dienen. Ein ganz besonderes Anliegen Bachs ist die Umweltbildung. Seit vielen Jahrzehnten organisiert er Aktionswochen für Schulklassen und Lehrfahrten für Kindergarten- und Grundschulkinder. Dieses Engagement weiß auch die Stadt Neu-Anspach zu schätzen und schlug den Hausener Landwirt für den Naturschutzpreis vor. Und so wählte die Jury aus Kreistagsmitgliedern Bach als Hauptpreisträger des Jahres 2011 aus. 

Den zweiten Platz nahm das Amphibienteam „Obermühle und Bärenfichtenweiher“ aus dem Raum Glashütten/Schmitten ein, das 400 Euro von den ausgelobten 1500 Euro erhielt. Für die diesjährige Bewerbung um den Naturschutzpreis hatte das Amphibienteam seine Hilfsaktion am Bärenfichtenweiher in Schmitten eingereicht, nachdem es im vergangenen Jahr mit seinem Engagement in Glashütten zum ersten Mal zu den Preisträgern zählte. Wie Kraft berichtete sei die Gruppe 2011 kurzfristig auf die akuten Probleme bei der Amphibienwanderung zwischen Niederreifenberg und Schmitten aufmerksam gemacht worden und habe trotz der gestiegenen Arbeitsbelastung sofort mit tatkräftiger Hilfe reagiert. So konnte die Gruppe mit Hilfe von Unterstützung aus den benachbarten Orten etwa 2000 Tiere an der Obermühle bei Schloßborn und 2400 Tiere am Bärenfichtenweiher retten. Bei den nächtlichen Einsätzen an der viel befahrenen Straße hätten die Gruppenmitglieder ihr eigenes Leben für die Amphibien riskiert. Mittlerweile habe die Amphibienleiteinrichtung in Schmitten, die bereits seit 30 Jahren exsitiere, für das Jahr 2012 wieder notdürftig seitens der Kommunen Schmitten und Königstein sowie der Königsteiner Feuerwehr wieder notdürftig instand gesetzt werden können, ergänzte Kraft. 

Um Kröten, Frösche, Molche und Feuersalamander weiter bachabwärts im Weiltal kümmerte sich die Umweltgruppe der Lokalen Agenda 21 Weilrod unter Mithilfe von Bürgen aus den umliegenden Ortsteilen. Und dafür wurde die Umweltgruppe mit dem dritten Platz und 100 Euro des Naturschutzpreises ausgezeichnet. Was 2011 mit einer ersten Aktion an der Ziegelhütte begann, setzte die Gruppe 2012 mit einem auf den Bereich Emmershäuser Hütte ausgedehnten Einsatz fort. Außerdem beschäftige sich die Umweltgruppe mit Möglichkeiten zur Verringerung des CO2-Ausstoßes, habe sich um Ursachenforschung des Trockenfallens der Weil bemüht und eine Pflegegruppe für das Naturschutzgebiet Riedelbacher Heide ins Leben gerufen, fügte Kraft an. 
Die drei Preisträger seien exemplarische Beispiele, die das ehrenamtliche Engagement im Naturschutz widerspiegelten, so der Umweltdezernent. „Der Preis soll eine Anregung und Werbung sein, es diesen Menschen gleichzutun“, so Kraft. Für das kommende Jahr kündigte er eine Änderung der Regelungen an, der Preis werde zukünftig als Umwelt- und Naturschutzpreis ausgelobt.

Foto: Gabriele Weck (von links) und Angelika Wiesner vom Amphibienteam „Obermühle und Bärenfichtenweiher“, Ernst Bach sowie Sabine Neugebauer, Hagen Häusler und Thomas Dietrich von der Weilroder Agendagruppe Umwelt freuten sich über den Naturschutzpreis 2011 des Hochtaunuskreises, den sie für ihr Engagement verleihen bekamen. Foto: A. Neugebauer

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