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Dienstag, 17. April 2012

1048 Tiere wohlbehalten über die Weiltalstraße gebracht

Foto: Als „Beifang“ war auch der eine oder andere Goldglänzende Laufkäfer (Carabus auronitens) im Eimer.
Amphibienfreunde des mittleren Weiltals auf der „Jagd“ - Krötenzäune kontrolliert

EMMERSHAUSEN/ROD AN DER WEIL (sn). 
In den letzten Wochen sahen die Nutzer der Weiltalstraße an der „Ziegelhütte“ bei Rod an der Weil und an der Emmershäuser Hütte immer wieder Gestalten mit Eimern über die Wiese und durch den Wald laufen. Wer sich fragte, wer das ist und was dort passiert, hier nun die Antwort.
Die Amphibienfreunde des mittleren Weiltals waren hier auf „Jagd“. 

In Zusammenarbeit mit der Umweltgruppe der Lokalen Agenda 21 Weilrod hatten sie Ende Februar an beiden Stellen Amphibienzäune aufgestellt (der Usinger Anzeiger berichtete). Und nun kontrollierten sie jeden Morgen, manchmal auch abends, die in den Boden eingelassenen Fangeimer. Und besonders bei mildem, regnerischem Wetter wurden sie fündig. Anfangs waren es die Frösche, die in Richtung der Teiche an der Ziegelhütte zum Laichen wanderten. Etwas später machten sich dann die Erdkröten und die Molche auf den Weg. Und kurz vor Schluss fanden sich sogar noch insgesamt zehn Feuersalamander an der Emmershäuser Hütte in den Eimern. Doch diese strebten nicht den Fischteich zur Vermehrung an, sondern nur die Ufer der Weil, wozu sie aber dennoch die Straße überqueren mussten. Feuersalamander setzen an Quellen oder Bachufern mit langsam fließendem Wasser bereits lebende Junge ab. 

So konnten die Amphibienfreunde insgesamt 1048 Amphibien wohlbehalten über die Weiltalstraße bringen, ein Stückchen näher zu ihren Laichgründen. An der Ziegelhütte waren es mit 481 Fröschen, Kröten und einigen Molchen 30 weniger als im Jahr zuvor. An der Emmershäuser Hütte, wo das erste Mal der Zaun stand, konnten sie 567 Tiere retten. Doch leider mussten sie feststellen, dass die 200 Meter des Amphibienzaunes hier nicht ausreichten. Vom Ende des Zauns in Richtung Emmershausen waren immer noch viele Überfahrene zu verzeichnen. So plant die Umweltgruppe, hier im kommenden Jahr den Zaun zu verlängern. 

Da 100 Meter Zaun mit den entsprechenden Stäben, Halterungen und Erdhaken etwa 300 Euro kosten bittet die Agendagruppe um Spenden hierfür auf das Konto der Lokalen Agenda, Sabine Neugebauer, Konto Nr. 3304343555, bei der Nassauischen Sparkasse BLZ 51050015. 

Außerdem stellten die Organisatoren fest, dass die Zahl der Sammler insgesamt zurückgegangen ist, nur noch zehn Personen beteiligten sich an den Kontrollgängen, auch wenn eine neue Interessierte dazugestoßen ist. Im Jahr zuvor waren es noch 12 Personen. Helfer können sich gerne bei Thomas Dietrich unter Email mail@td-o.de oder telefonisch bei Sabine Neugebauer 06083-941031 melden. 

Auch bei der nächsten Sitzung der Agendagruppe Umwelt am Montag, den 14. Mai, um 19.30 Uhr in der „Espabar“ in Neuweilnau wird unter anderem ein Rückblick auf die abgelaufene Amphibienrettungsaktion auf der Tagesordnung stehen. Interessierte sind zu der öffentlichen Sitzung herzlich eingeladen.


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