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Freitag, 10. Februar 2012

"Seit über drei Jahren reden wir darüber“; von usinger-anzeiger.de

06.02.2012 - ROD AN DER WEIL

Weilroder Bauausschuss tagt - Maßnahmen zur Bachrenaturierung von Laubach und Sattelbach werden nun umgesetzt

Wanderhindernisse für Bachbewohner wie diese Stufe im Sattelbach zwischen Gemünden und Niederlauken sollen ab Herbst zurückgebaut werden. Foto: S. Neugebauer

(sn). Jetzt wird mit den ersten Maßnahmen zur Bachrenaturierung von Laubach und Sattelbach begonnen. Zu dicht stehende Erlen, Birken und Pappeln am Spielplatz in Gemünden und am Ortsausgang von Gemünden in Richtung Emmershausen werden gefällt. Diese und weitere Maßnahmen stellte Klaus Seipel von der Planungsgruppe Natur und Umwelt in der Sitzung des Weilroder Bauausschusses vor.

„Seit über drei Jahren reden wir darüber“ sagte Bürgermeister Axel Bangert (SPD) und jetzt werde mit der Umsetzung begonnen. Für Pflanzarbeiten und den Rückbau von Wanderhindernissen werde aber erst im Frühjahr mit der Ausschreibung begonnen, so dass die Arbeiten erst im Herbst ausgeführt werden könnten, erläuterte Bauamtsleiterin Silvia Koch. Insgesamt handele es sich dabei um sieben Maßnahmen, berichtete Seipel. Weitere elf Maßnahmen seien zurückgestellt, wie der Rückbau von Wehren an der Lochmühle. Dort gebe es noch ein bestehendes Wasserrecht, das erst gelöscht werden müsse. Im Vorfeld sei der gesamte Bachlauf untersucht worden, um ihn entsprechend der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie zu renaturieren, die vorsieht, dass alle Gewässer Europas in einen guten ökologischen Zustand zu bringen sind. Derzeit würden der Rhein und seine Nebengewässer bis hin zu den kleinen Seitenbächen bearbeitet. Die Baumaßnahmen würden zu 75 Prozent gefördert, versprach Seipel. Der Landschaftspflegeverband habe „schnell hier gerufen“, als es darum ging, ein Pilotprojekt zu übernehmen, berichtete Bangert. Die 25 verbleibenden Prozent der Kosten für die Maßnahmen übernehme auch der Landschaftspflegeverband. „An der Gemeinde bleibt wenig bis nichts hängen“, betonte der Rathauschef. „Der eigentliche Patient ist doch die Weil“, wunderte sich Klaus-Peter Datz (FWG) über die Wahl des Gewässers. Das liege an der Überschaubarkeit des gewählten Projektes, erklärte Bangert: „Bei der Weil sind das ganz andere Dimensionen.“ Die Behörden hätten mitgeholfen, diesen Streckenabschnitt auszuwählen, ergänzte Seipel. Hier lägen auch günstige Eigentumsverhältnisse vor. Selbst in den Ortslagen sei das Bachbett mit natürlichem Untergrund ausgestattet, so dass für die Bachbewohner eine Durchgängigkeit vorhanden sei.


Dass jedoch bei der Förderung die Ortslagen ausgenommen sind, stieß auf Unverständnis bei den Mitgliedern des Bauausschusses. Vor der Durchführung von weiteren Maßnahmen, die auch dem Hochwasserschutz dienen, müsse die Bachparzelle eingemessen werden, da die Arbeiten ja schließlich nur auf gemeindeeigenen Grundstücken durchgeführt werden können. Dazu seien gegebenenfalls Landaufkäufe nötig, erklärte der Bürgermeister.

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