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Freitag, 10. Februar 2012

Reise in das Reich der Wildkatze; von fnp.de

Wer eine Wildkatze zu Gesicht bekommt, kann sich glücklich schätzen, denn die Tiere sind sehr scheu und leben verborgen im Wald. Für alle, die mehr über sie erfahren möchten, bietet das Forstamt Weilrod jetzt eine Entdeckungstour in ihr Reich an.

Hochtaunus. Ist sie nicht süß? Diese Katze, die der Hauskatze sehr ähnlich sieht, ist eine Wildkatze – das ist eine eigenständige Art. Sie lebt auch in den Wäldern des Taunus. Foto: Thomas StephanIst sie nicht süß? Diese Katze, die der Hauskatze sehr ähnlich sieht, ist eine Wildkatze – das ist eine eigenständige Art. Sie lebt auch in den Wäldern des Taunus. Foto: Thomas Stephan"Ist die Wildkatze ein weggelaufener Stubentiger? Was sind Lockstöcke? Und was haben Wildkatzen und Frösche gemeinsam?" Diesen und anderen Fragen können Kinder und Jugendliche jetzt im Taunus nachgehen.
Möglich machen die Entdeckungstour ins Reich der Wildkatze das Forstamt Weilrod und der BUND. Der Naturschutzbund hat eine Biodiversitätskiste entwickelt. Sie ist Teil eines Bildungspakets zur Wildkatze. Darin sind ein Wildkatzenschädel, Bestimmungsbücher, Plüschtiere, ein Trittsiegel-Stempel und vieles mehr enthalten. Eine solche Kiste steht nun im Forstamt Weilrod zur Verfügung.
"Obwohl die Wildkatze bei uns im Taunus lebt, bekommt der Besucher sie kaum zu Gesicht. Mit den Aktionen der neuen Kiste wie Gipsspur-Gießen, Trittsteinspiel und Waldanalyse möchten wir die scheue Art erlebbar machen", erklärt Bhavana Kaiser, Waldpädagogin vom Forstamt Weilrod.
Das Forstamt Weilrod bietet in Zukunft eigene Erlebnis-Aktionen zur Wildkatze mit der Kiste an. Interessierte Lehrer und Erzieher können aber auch kostenlos einen Materialrucksack ausleihen und selbst mit einer Gruppe auf Streifzug durch den Wildkatzenlebensraum gehen. Ausführliche Anleitungen und Hintergrundinformationen helfen beim unkomplizierten und flexiblen Einsatz des Kistenmaterials für verschiedene Altersstufen. Ansprechpartner im Forstamt Weilrod ist Bhavana Kaiser, Telefon (0 60 83) 91 32 37. "Den ersten Großeinsatz wird die Kiste zur Eröffnung eines Wildkatzenerlebnispfads am Winterstein im April haben", berichtet sie.

Lebensgebiete vernetzen

Während die Wildkatze noch vor wenigen Jahrhunderten durch fast ganz Deutschland streifte, ist sie jetzt in den meisten Gebieten ausgestorben. Straßen, Siedlungen und strukturarme Ackerlandschaften trennen die letzten, verstreuten Vorkommen voneinander. Viele Katzen werden auf ihren Wanderungen von Autos überfahren. "Nur wenn wir die Wälder langfristig wieder miteinander verbinden, hat die Wildkatze noch eine Chance zu überleben", sagt die BUND-Wildkatzenexpertin Sarah Friedrichsdorf. Und ihnen folgten dann auch andere Arten. Der BUND-Wildkatzenwegeplan zeige, wie durch grüne Korridore aus Büschen und Bäumen diese Biotopvernetzung realisiert werden könne.
Die Vernetzung der Wälder zum Schutz der Artenvielfalt bezeichnet Sarah Friedrichsdorf als eine Generationenaufgabe. Warum dies so wichtig ist und welche Bedeutung die Artenvielfalt auch für uns Menschen hat, soll vor allem Kindern und Jugendlichen vermittelt werden. Um sie anschaulich und begreifbar an die komplexen Themen heranzuführen, hat der BUND ein umfassendes Bildungspaket entwickelt. Neben der Biodiversitätskiste enthält es eine Bildungsmappe für den Schulunterricht, eine Mitmachaktion sowie eine Computer-Simulation. Nähere Informationen sowie Material-Downloads finden sich im Internet auf der Seite des BUND unter http://www.bund-hessen.de/wildkatze. rie


Artikel vom 09. Februar 2012, 19.12 Uhr (letzte Änderung 10. Februar 2012, 04.28 Uhr)

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