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Montag, 20. Oktober 2025

Insektenvortrag

Sechs oder acht Beine, ein oder zwei Flügelpaare, Facettenaugen, Fühler, Saugrüssel oder scharfe Mundwerkzeuge, die Fotomotive von Harald Kalbhenn könnten fast von einem anderen Stern stammen. Tun sie aber nicht. Nur der aufmerksame Betrachter oder Fotograf mit entsprechenden Objektiven entdeckt diese andersartige Welt der Insekten und Spinnen. Am Mittwochabend nahm Kalbhenn auf Einladung der Umweltgruppe der Lokalen Agenda 21 Weilrod die etwa 30 Gäste in der Alten Schule in Gemünden mit in diese manchmal absonderliche Welt. Und die hatte er überwiegend in seinem nur 128 Quadratmeter messenden Reihenhausgarten in Neu-Anspach beobachtet. Früher sei er eher negativ gegenüber Insekten eingestellt gewesen, blickte er zurück in Zeiten als die Windschutzscheiben von Autos nach längeren Fahrten erst einmal mit einem Insektenschwamm gereinigt werden mussten. Zur Erinnerung hatte er einen solchen mitgebracht. Mittlerweile habe er aber 429 verschiedene Insekten- und Spinnenarten in seinem Garten entdeckt, obwohl dieser nicht speziell für diese Tiergruppen angelegt sei. Unter den „Früh-Fliegern“ des Jahres konnte er solche Sympathieträger wie Honigbiene, Zitronenfalter, Kleinen und Großen Fuchs, C-Falter, Aurora-Falter und Schwebfliegen zeigen. Eine Mauerbiene, die ihr Nest in einem Rollladenstopper anlegt, eine Furchenbiene, die in einer Flockenblumenblüte schläft oder auch eine Holzbiene, die eine Blüte ansticht, um an den Nektar weit hinten am Blütenboden zu kommen, solche Schnappschüsse hatte der Hobbyfotograf mitgebracht. Aber auch von dem einen oder anderen lustigen Erlebnis berichtete Kalbhenn. Eine Kräuselspinne lebte auf einem Blatt unter ihrem Gespinst. Eine Fliege, die dem Gespinst zu nahe kam, wurde von der Spinne gefangen und ausgesaugt. Anschließend entsorgte diese die leere Hülle. Und drehte sich um und ließ ihre Hinterlassenschaften vom Blatt fallen. „Je länger ich Insekten beobachte, desto mehr zweifle ich daran, dass wir die „Krone der Schöpfung“ sind“, schmunzelte der Fotograf. Er erklärte auch den Unterschied zwischen vollständiger und unvollständiger Metamorphose bei Insekten. Besonders erstaunlich sei die vollständige Metamorphose, bei der aus dem Ei eine Raupe schlüpfe, die nur die Aufgabe habe zu fressen und zu wachsen. In der Puppenphase wandele sich dann die Raupe komplett um und beispielsweise ein Schmetterling breche aus der Puppenhülle hervor. „Diese Umwandlung ist ein kleines Wunder“, staunte Kalbhenn. Dieser Vortrag war der vierte in einer Vortragsreihe zum 25-jährigen Jubiläum der Weilroder Umweltgruppe. Nach Vorträgen über Nisthilfen für Vögel, naturnahes Gärtnern und Fledermäuse wird am Mittwoch, 5. November, 19 Uhr ein weiterer Vortrag zum Thema Elektromobilität ebenfalls in der Alten Schule in Gemünden, Laubacher Straße 8, das Jubiläumsjahr abschließen. sn

 

Harald Kalbhenn. Foto: Neugebauer
Schwammspinner. Foto: Kalbhenn

Springspinne: Foto: Kalbhenn

Taubenschwänzchen. Foto: Kalbhenn

Furchenbiene auf Sonnenhut. Foto: Kalbhenn


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