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Montag, 20. Oktober 2025

Nistkastenreinigungsaktion Riedelbacher Heide

Am zweiten Oktoberwochende trafen sich Mitglieder der Baptistischen Pfadfinder und der Lokalen Agenda Umwelt (LAW) Weilrod in bewährter Weise zur alljährlichen Nistkastenreinigung in der Riedelbacher Heide. Wegen weiterer Verpflichtungen musste der Termin diesmal unglücklicherweise in die Herbstferien gelegt werden. Die Folge waren weniger helfende Hände, was aber durch hurtiges Arbeiten der Anwesenden weitestgehend aufgefangen werden konnte.

Natürlich würden wir uns über viele Freiwillige und Neugierige im nächsten Jahr freuen ….

Wie immer hatte Marlis Teubert einen Übersichtsplan der Standorte sowie eine Liste zur Protokollierung jeder Nistkastenkontrolle seit 2020 angefertigt. Leider musste auch 2025 wieder mehr das Wort „leer“ als „Bruterfolg“ in die Liste eingetragen werden.

Auch haben einige der Kästen im Laufe vieler Jahre schwer unter Witterungseinflüssen gelitten (teure Nistkisten aus Holzbeton dagegen halten fast ewig), hingen nicht mehr so wie mal geplant oder waren gar heruntergefallen. Dazu kommt das Talent der Waschbären, nahezu jede ungeschützte Nisthilfe früher oder später auf zu bekommen.

Gegen all das kann man etwas tun – das kostet aber Geld und Zeit.

 Ein paar Nester haben wir dennoch gefunden, wahrscheinlich von Meisen, Kleiber und Trauerschnäpper. Vordringlich muss nun angegangenen werden, Kästen so umzuhängen, dass die Gefahr des Eintritts von Niederschlagswasser reduziert wird. Weiterhin müssen stellenweise die Nummerierungen mit Farbe erneuert, Reparaturen vorgenommen und Kästen ersetzt werden.

 Auf das Ende der Reinigungsaktion hatten sich alle wieder aus einem konkreten Grund gefreut: Zum Schluss wurde von Sonia Di Martino-Hafeneger die legendäre Pfadfinder – Kartoffel – Suppe verteilt. Diese hat köstlich geschmeckt und hätte zum Sattwerden eigentlich gereicht.

Als i – Tüpfelchen gab es dann aber noch selbst gebackenen Apfelkuchen von Sabine Neugebauer, einen mit Zimt und noch einen mit Rosinen.So gestärkt brauchte keiner mehr ein Mittagessen. Sabine S. 

 




Mila und Leah sind stolz auf das gefundene Nest.

Insektenvortrag

Sechs oder acht Beine, ein oder zwei Flügelpaare, Facettenaugen, Fühler, Saugrüssel oder scharfe Mundwerkzeuge, die Fotomotive von Harald Kalbhenn könnten fast von einem anderen Stern stammen. Tun sie aber nicht. Nur der aufmerksame Betrachter oder Fotograf mit entsprechenden Objektiven entdeckt diese andersartige Welt der Insekten und Spinnen. Am Mittwochabend nahm Kalbhenn auf Einladung der Umweltgruppe der Lokalen Agenda 21 Weilrod die etwa 30 Gäste in der Alten Schule in Gemünden mit in diese manchmal absonderliche Welt. Und die hatte er überwiegend in seinem nur 128 Quadratmeter messenden Reihenhausgarten in Neu-Anspach beobachtet. Früher sei er eher negativ gegenüber Insekten eingestellt gewesen, blickte er zurück in Zeiten als die Windschutzscheiben von Autos nach längeren Fahrten erst einmal mit einem Insektenschwamm gereinigt werden mussten. Zur Erinnerung hatte er einen solchen mitgebracht. Mittlerweile habe er aber 429 verschiedene Insekten- und Spinnenarten in seinem Garten entdeckt, obwohl dieser nicht speziell für diese Tiergruppen angelegt sei. Unter den „Früh-Fliegern“ des Jahres konnte er solche Sympathieträger wie Honigbiene, Zitronenfalter, Kleinen und Großen Fuchs, C-Falter, Aurora-Falter und Schwebfliegen zeigen. Eine Mauerbiene, die ihr Nest in einem Rollladenstopper anlegt, eine Furchenbiene, die in einer Flockenblumenblüte schläft oder auch eine Holzbiene, die eine Blüte ansticht, um an den Nektar weit hinten am Blütenboden zu kommen, solche Schnappschüsse hatte der Hobbyfotograf mitgebracht. Aber auch von dem einen oder anderen lustigen Erlebnis berichtete Kalbhenn. Eine Kräuselspinne lebte auf einem Blatt unter ihrem Gespinst. Eine Fliege, die dem Gespinst zu nahe kam, wurde von der Spinne gefangen und ausgesaugt. Anschließend entsorgte diese die leere Hülle. Und drehte sich um und ließ ihre Hinterlassenschaften vom Blatt fallen. „Je länger ich Insekten beobachte, desto mehr zweifle ich daran, dass wir die „Krone der Schöpfung“ sind“, schmunzelte der Fotograf. Er erklärte auch den Unterschied zwischen vollständiger und unvollständiger Metamorphose bei Insekten. Besonders erstaunlich sei die vollständige Metamorphose, bei der aus dem Ei eine Raupe schlüpfe, die nur die Aufgabe habe zu fressen und zu wachsen. In der Puppenphase wandele sich dann die Raupe komplett um und beispielsweise ein Schmetterling breche aus der Puppenhülle hervor. „Diese Umwandlung ist ein kleines Wunder“, staunte Kalbhenn. Dieser Vortrag war der vierte in einer Vortragsreihe zum 25-jährigen Jubiläum der Weilroder Umweltgruppe. Nach Vorträgen über Nisthilfen für Vögel, naturnahes Gärtnern und Fledermäuse wird am Mittwoch, 5. November, 19 Uhr ein weiterer Vortrag zum Thema Elektromobilität ebenfalls in der Alten Schule in Gemünden, Laubacher Straße 8, das Jubiläumsjahr abschließen. sn

 

Harald Kalbhenn. Foto: Neugebauer
Schwammspinner. Foto: Kalbhenn

Springspinne: Foto: Kalbhenn

Taubenschwänzchen. Foto: Kalbhenn

Furchenbiene auf Sonnenhut. Foto: Kalbhenn


Sonntag, 12. Oktober 2025

Apfelernte

Apfelernte durch die Lokale Agenda Weilrod Umwelt (LAW) am 09.10.25 auf der Obstwiese des BUND in Neuweilnau

 2025 ist ein gutes Apfeljahr und in den letzten Wochen purzelte immer mehr Kernobst von den Bäumen. Höchste Zeit also für vier Mitglieder der LAW, sich mit Körben und Steigen ans Aufsammeln zu machen. Was noch hing, wurde gepflückt oder heruntergeschüttelt, was schon lag, aufgelesen.Sortiert wurde sodann nach „verwendbar“ und Biomasse für die Benjeshecke. Zum Schluss kamen wir immerhin auf 86 Kilo. 










Reich wird man damit nicht, aber die gute Sache hat in der Gemeinschaft und bei angenehmen Wetter wieder einmal viel Spaß gemacht.

Sabine S.