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Mittwoch, 11. Juni 2025

Vortrag Fledermäuse

Martin Brück begrüßte die Zuhörer
 


Gemünden. Noch vor 200 Jahren wurden sie als Vögel eingestuft. Dabei haben sie Fell und bringen lebende Junge zur Welt: Fledermäuse. Am Mittwochabend nahm Diplom-Biologe Thomas Knepel im neuen Dorfzentrum Alte Schule in Gemünden rund 25 Zuhörer mit in die nächtliche Welt dieser Flattertiere. Eingeladen zu diesem Vortrag hatte die Umweltgruppe der Lokalen Agenda 21 Weilrod im Rahmen der Vortragsserie zu deren 25-jährigem Jubiläum. Fledermäuse gebe es fast unverändert seit rund 50 Millionen Jahren, erläuterte Knepel. In der Grube Messel seien als Belege hierfür entsprechende Fossilien gefunden worden. Von den weltweit rund 900 Arten seien 22 in Deutschland nachgewiesen, davon wiederum 12 bis13 Arten im Hochtaunuskreis. Kleiner und großer Abendsegler, braunes und graues Langohr, großes Mausohr, Bechsteinfledermaus, Zwergfledermaus und Wasserfledermaus, die Unterschiede zwischen den Arten kann nur der Fachmann erkennen. Denn meist sieht man in der Abenddämmerung nur einen Schatten vorbeiflattern. An der Jagdweise lassen sich allerdings Unterschiede erkennen. Manche Arten jagen über den Baumwipfeln, andere suchen Hecken im Flatterflug nach Insekten ab und weitere wiederum gehen sogar am Boden auf Jagd nach Käfern. Dabei haben manche Falter schon eine Strategie gegen Fledermausangriffe entwickelt. Sie nehmen die Ultraschallrufe der Fledermäuse wahr und lassen sich dann fallen. Außer der besonderen Fähigkeit der Echoortung besitzen die Fledermäuse auch die Möglichkeit ihre Körpertemperatur zu regulieren, um sie je nach Bedarf zu erhöhen oder abzusenken. Zur Ansicht ließ Knepel zwei konservierte Totfunde von einem Langohr und einer Zwergfledermaus herumgehen. Aber er hatte auch Fledermauskot mitgebracht, trockene, aus Insektenteilen bestehende Köttel, die leicht zerrieben werden können. Daran könne man den Unterschied zu Mäuseausscheidungen feststellen, so Knepel. So lasse sich feststellen, wer beispielsweise in einem Nistkasten wohne. Denn auch Fledermäuse nehmen Nistkästen als Sommerquartiere an. Aber es gibt auch spezielle Fledermauskästen aus denen der Kot einfach unten heraus fallen kann, so dass diese nicht gereinigt werden müssen. Gern nutzen Fledermäuse Ritzen, Spalten oder Höhlungen in Dachstühlen oder „übertagen“ hinter Wandverkleidungen. Als Winterquartiere werden gerne Stollen oder Keller von Ruinen genutzt, die möglichst feucht sein müssen. So zeigte Knepel rund um Altweilnau einen „Hotspot“ von Fledermauswinterquartieren auf einer Karte. Denn gerade hier gebe es einige alte Stollen. Als Bedrohung der Arten nannte der Diplom-Biologe die Zerstörung der Lebensräume wie Streuobstwiesen, aber auch die Vernichtung der Sommer- und Winterquartiere. „Fledermäuse sind harmlos“, betonte er. So sollten gerade die Unterkünfte an Gebäuden nicht verschlossen werden. Aber auch die Beunruhigung in den Winterquartieren sei eine Gefahr. Denn bei Beunruhigung wachten die Tiere auf. So setze er sich zusammen mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald dafür ein, dass die Stollen mit geeigneten Türen verschlossen werden, die einen Durchflug von Fledermäusen, aber am Boden auch einen Durchschlupf von Feuersalamandern erlauben. sn

 

Thomas Knepel



Thomas Knepel hatte einen Fledermauskästen, von Fledermäusen angenommene Vogelnistkästen und eine Baumhöhle mitgebracht.

Samstag, 24. Mai 2025

Öffentliche Grünflächen


Am evangelischen Gemeindehaus in Altweilnau darf sich eine Wiese entwickeln. Und das zeigt schon einen kleinen Erfolg : Ein Bläuling suchte hier nach Nektar.

Lehmwand



 Der Bau unserer Lehmwand zeigt erste Erfolge. Es ist etwas eingezogen....

Montag, 12. Mai 2025

Vortrag über Fledermäuse


 Das neue Ortszentrum Alte Schule in Gemünden ist unter der Adresse "Laubacher Straße 8 in Weilrod-Gemünden zu finden.

Donnerstag, 13. März 2025

Von der Magerwiesenmageritenbohrfliegenbrackwespenerzwespe...

 

...und wie man ihr und ihren Kolleginnen im eigenen Garten helfen kann

Altweilnau. Artenvielfalt, Naturerlebnis und Nachhaltigkeit, das sind drei gute Gründe seinen Garten naturnäher zu gestalten oder gar in einen Naturgarten umzuwandeln. Dr. Simone Kilian, Naturgartenplanerin aus Schmitten, berichtete am Mittwochabend auf Einladung der Umweltgruppe der Lokalen Agenda 21 Weilrod im evangelischen Gemeindehaus von Altweilnau wie das geht. Und etwa 40 Personen hörten gut zu, stellten interessierte Fragen und stöberten schließlich bei den Informationsbroschüren und am Büchertisch. In einem Naturgarten sei es wichtig, heimische Pflanzen zu verwenden, die nicht züchterisch bearbeitet wurden, so Kilian. Diese seien beim Kauf daran zu erkennen, dass sie nur zwei botanische Namen haben. Aber auch Pflanzen aus Süd- oder Osteuropa könnten angesichts des Klimawandels und, da viele von ihnen noch vor den Eiszeiten hier heimisch gewesen seien, gesät oder gepflanzt werden. „Unsere Tiere sind an diese Arten angepasst“, betonte sie. Dann warf sie auch einen Blick in die Vergangenheit Europas, als hier noch Wisente, Wildpferde und Auerochsen grasten, vor der letzten Eiszeit sogar noch Elefanten und Nashörner, und dadurch die Pflanzenwelt stark beeinflussten. Darum gebe es viele Pflanzenarten, die an das Weideverhalten angepasst seien. Die Heumahd sei erst vor etwa 200 Jahren eingeführt worden, als man begann, das Vieh in Ställen zu halten. Zur Ausstattung eines Naturgarten gehören neben den krautigen Pflanzen aber auch Bäume und Sträucher. Daneben könne man spezielle Artenschutzstrukturen schaffen, wie Eidechsenburg, Totholz-, Reisig- oder Steinhaufen, Trockenmauer, Sandarium oder Käferkeller. Aber auch Wasser sei in einem Naturgarten wichtig. Tümpel. Teiche, Wasserläufe, Gräben oder auch feuchte Stellen ergänzten das Angebot für Pflanzen und Tiere. Ein besonderes Anliegen von Kilian ist die Schaffung von Magerbeeten. An mageren, das heißt wenig nährstoffreichen Standorten gebe es eine besondere Pflanzenvielfalt. Darum empfiehlt sie bei der Anlage eines Gartens entweder den Oberboden abzutragen oder Substrate wie Schotter anfahren zu lassen. Dort kann dann die Ansaat oder Pflanzung von magerkeitsliebenden Pflanzen erfolgen. Nur bei der Pflege in den ersten Jahre sei hier darauf zu achten, dass konkurrenzstarke Pflanzen, auch einheimische, gejätet werden, da sie die anderen unterdrücken. Bei bestehenden Gärten oder anderen Vegetationsflächen im öffentlichen Raum sei es manchmal nur nötig, einfach etwas weniger zu machen, die Pflege auf eine ein- oder zweimalige Mahd im Jahr umzustellen. Dazu führe sie eine Bestandsaufnahme der vorhandenen Arten durch, wobei manchmal überraschend viele Arten zu Tage kämen. „Ein Naturgarten verändert sich stetig“, betonte sie. Denn die heimischen Arten vermehrten sich selbst. Und suchten sich dann eben auch mal neue Plätze. Die Sprecherin der Umweltgruppe, Marlis Teubert, dankte Kilian für ihren Vortrag. Teubert wies darauf hin, dass die Umweltgruppe mittlerweile 25 Jahre bestehe und aus diesem Anlass diese Vortragsreihe organisiere. Der nächste Vortrag wird sich mit den Fledermäusen im Taunus beschäftigen.(sn)

Weitere Infos: www.harmoniegarten.com, https://umweltagenda21weilrod.blogspot.com/

Sonntag, 2. März 2025

Zaunaufbau Ziegelhütte

Pünktlich zum meteorologischen Frühlingsanfang am 01.03.25 wurde durch die Umweltgruppe der Lokalen Agenda 21 Weilrod am Weilufer nahe der Ziegelhütte wie in den Jahren zuvor ein langer Amphibienzaun installiert.

Den Amphibienzaun im Wald nahe der Emmershäuser Hütte hatten die Pfadfinder Weilrod mit Unterstützung von Marlis Teubert bereits am letzten Wochenende fertiggestellt.

Ohne diese Zäune würden Amphibien versuchen, aus ihren Überwinterungsstellen über die vielbefahrene Straße in Richtung Laichgewässer zu laufen.

Wie wir wissen, geht dies überwiegend tödlich aus.


Zunächst wurden die Zäune ausgerollt und diese dann an Stangen befestigt.

Anstrengend genug, aber viel schlimmer ist jedes Jahr das Eingraben der Eimer an einigen Stellen. Dort trifft man auf viele, viele hartnäckige Steine.

Da der Klügere bekanntlich nachgibt, mussten wir es an etlichen Stellen ein Stück weiter noch einmal versuchen.

Selbstverständlich haben wir nicht aufgegeben und alle Eimer mittels vereinter Agenda – Power in der Erde unterbringen können.

 

Wer uns beim Zaunabbau in einigen Wochen, beim Zaunaufbau im nächsten Jahr, vor allem aber bei der täglichen Kontrolle der Amphibien – Eimer in Emmershausen und an der Ziegelhütte unterstützen will, ist herzlich willkommen.

Interessenten können sich hier melden:

https://weiltalamphibien.blogspot.com/